Pressematerial: fkp scorpio | Foto: Ville Juurikkala

Apocalyptica waren von Anfang an hauptsächlich als Forscher unterwegs. Ständig auf der Suche nach dem neuen Ton, dem neuen Sound, dem neuen Werk. Kein Wunder: Begonnen hat alles damit, dass vier junge und langhaarige Finnen für ihre Abschlussprüfung im Fach Cello auf der ehrwürdigen SibeliusAkademie in Helsinki vier Stücke ihrer ThrashMetal-Götter Metallica für ihr Instrument arrangiert hatten – und später daraus eine großartige Platte machten. Danach spielten sie mit einer Band oder einem Orchester zusammen und arbeiteten mit Sängerinnen und Sängern wie Adam Gontier, Till Lindemann, Nina Hagen oder Max Cavalera. Jetzt, über 20 Jahre später gehen Apocalyptica wieder zurück zu ihren Wurzeln. Ihr neues Album heißt „Cell-O“ und ist vollständig instrumental. Auf Vermarktungsmechanismen oder potentielle Singles haben die Finnen keinen Wert gelegt. Stattdessen soll die Platte insgesamt wirken. Ganz wie der Ursprung in der klassischen Musik verspricht, handelt es sich um ein komplettes und komplexes Werk, quasi eine Sinfonie nur für Celli. Folgerichtig, werden Apocalypica die Platte live auch in voller Länge aufführen. „Wir wollten uns selbst herausfordern und neue Tonfärbungen finden“, beschreibt Perttu Kivilaakso den Prozess, „wir haben längst nicht alles entdeckt, was es zu erforschen gibt.“ Das sei ihnen auf der letzten Tour klar geworden. Die Verbindung zwischen dem Publikum und ihnen sei vor allem bei den alten Metallica-Titeln besonders stark gewesen, weil sie in den Stücken bis in den Kern von Apocalyptica vorgedrungen seien. Tatsächlich merkt man „Cell-O“ an, was die Band umtreibt. Auch ganz ohne Lyrics spürt man, dass es um die Blindheit, Ignoranz und Gier der Menschen geht, die hinter dem Elend dieser Welt stecken. „Mehr wollen wir erst einmal nicht erklären“, sagt Eicca Toppinen, „wir wollen dem Zuhörer die Songs nicht erklären, bevor er sie überhaupt gehört hat.“ Die Gelegenheit dazu ergibt sich im Februar bei der exklusiven Show in Düsseldorf.

 

10.02.2020 | Düsseldorf – zakk

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Pressematerial: fkp scorpio | Foto: Ville Juurikkala