Am Dienstagabend gab es in der Rudolf Weber Arena in Oberhausen ein Konzerterlebnis der besonderen Art: Die Hollywood Vampires betraten die Bühne und lieferten den Auftakt ihrer Deutschland Shows. Obwohl das Konzert insgesamt beeindruckend war, gab es einige Einschränkungen, die die Gesamterfahrung leicht beeinträchtigten.
Ein wesentlicher Nachteil war, dass das Geschehen auf der Bühne nicht auf einer Leinwand übertragen wurde. Das bedeutete, dass die Zuschauer weiter hinten in der Arena das Geschehen teilweise nur erahnen konnten. Dies führte zu einem gewissen Verlust an visuellem Genuss und einer gewissen Distanz zum Geschehen auf der Bühne. Es wäre wünschenswert gewesen, wenn die Veranstalter dies bedacht und eine angemessene Sichtbarkeit für alle Besucher gewährleistet hätten.
Ein weiterer Punkt, der verbessert werden könnte, war die Soundabmischung. An einigen Stellen wirkte der Sound etwas unausgewogen und hätte besser auf die Arena abgestimmt sein können. Dies führte dazu, dass einzelne Instrumente oder Gesangsparts in manchen Momenten schwerer zu erkennen waren. Eine optimale Soundqualität ist wichtig, um die volle Wirkung der Musik zu erzielen und das Publikum in den Bann zu ziehen. Hier gab es leider kleinere Defizite.
Nichtsdestotrotz war das Hollywood Vampires Konzert in Oberhausen insgesamt eine lohnenswerte Veranstaltung. Die Setlist bot eine gelungene Mischung aus eigenen Songs und Coverversionen. Schon zu Beginn des Konzerts mit „I Want My Now“ und „Raise the Dead“ spürte man die Energie, mit der die Band die Bühne eroberte. Klassiker wie „I’m Eighteen“ und „Baba O’Riley“ sorgten für Begeisterung und rissen das Publikum mit.
Besonders beeindruckend war der Tribute an Jeff Beck, der mit hoher musikalischer Qualität dargeboten wurde. Die Band verstand es, die Zuschauer mitzureißen und eine eindrucksvolle Atmosphäre zu schaffen. Ein Höhepunkt war sicherlich die Zugabe „School’s Out“, bei der das Publikum vollends in den Bann gezogen wurde und begeistert mitsang.
Trotz der genannten Einschränkungen war das Konzert der Hollywood Vampires in Oberhausen ein Erlebnis, das sich mehr als gelohnt hatte. Die Band überzeugte mit ihrer Performance und ihrer Spielfreude. Die leichte Distanz zum Bühnengeschehen und die manchmal unausgewogene Soundabmischung konnten das Gesamterlebnis nicht vollständig trüben. Fans der Hollywood Vampires und Liebhaber rockiger Klänge konnten einen unvergesslichen Abend genießen und wurden mit einer energiegeladenen Show belohnt.
Setlist
1. I Want My Now
2. Raise the Dead
3. I’m Eighteen
4. Five to One / Break On Through
5. The Boogieman Surprise
6. My Dead Drunk Friends
7. You Can’t Put Your Arms Round a Memory
8. Baba O’Riley
9. Who’s Laughing Now
10. People Who Died
11. The Jack
12. As Bad as I Am
13. Heroes
14. Jeff Beck Tribute
15. Bright Light Fright
16. The Death and Resurrection Show
17. Walk This Way
18. The Train Kept A-Rollin‘
Zugabe:
19. School’s Out
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