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Schweres Unwetter ja/nein? – egal: Niedeckens BAP kamen auf die Bühne und verbreiteten gute Laune im ausverkauften Burgtheater. Die Fans erlebten eine bestens aufgelegte Band mit Frontmann Wolfgang Niedecken. Die drei zusätzlichen Bläser unterstrichen den New Orleans Charakter des Bühnenbildes und machten ihr Fantastival-Konzert zu einer runden Sache.

Die Band spielte einen bunten Strauß aus Songs der Bandgeschichte und verschiedenen Genres wie Rock ‚n’ Roll, Reggae, Love-Songs und arabischen Klängen. Klare politische Statements gegen das Ertrinken lassen von Menschen und Rechtspopulismus wurden unterstrichen durch Songs wie (“Kristallnaach“, Arsch huh, Zäng ussenander und Vision Vun Europa).

Niedecken gab einige kleine Anekdoten aus der Bandgeschichte zum Besten, wie das Erlebnis bei einem früheren Fantastival-Konzert, als er das Publikum nach einem Frauennamen mit vier Buchstaben fragte und als Antwort „H-E-I-D-I “ kam. Mitgezählt? Richtig. das sind fünf Buchstaben. Die Fans gröhlten und natürlich erklang dann „A-N-N-A“, dargeboten im neuen musikalischen Bigband-Gewand.

Nach knapp 2 Stunden ging die Band erstmals von der Bühne. Netter Versuch – das Publikum reagierte sofort und lockte die Band mit Klatschen und Zugabe-Rufen wieder hinter dem Vorhang vor. Niedeckens BAP ließ sich nicht lumpen und gaben den Fans eine 45 minütige Volldampf-Zugabe. Auch bei dem letzten Lied „Jraaduss“ sang das Publikum genauso textsicher mit wie bei den meisten der an diesem Konzertabend der Extraklasse dargebrachten Songs.

Sehr emotional bedankte sich Wolfgang Niedecken beim Publikum fürs mitsingen und mitklatschen an diesem wundervollen Abend. Das hätte es der Band zu einem Kinderspiel gemacht. Er betonte dass dies nicht selbstverständlich sei.  Es war ihnen ein Fest und sie kommen gerne immer wieder.

 

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Bericht: Claudia Reckfort