Am 3. Juli fand im ausverkauften Kölner E-Werk ein bemerkenswertes Konzert von Passenger statt, das in vielerlei Hinsicht unvergesslich war. Bereits beim Betreten der Halle spürte man die aufgeregte Erwartungshaltung des Publikums, das sich auf einen Abend voller emotionaler Musik und charismatischer Bühnenpräsenz freute.
Passenger, mit bürgerlichem Namen Michael Rosenberg, eröffnete das Konzert mit „All the Little Lights“, einem Song, der die Atmosphäre sofort zum Knistern brachte. Das Publikum war von Anfang an gefesselt und sang begeistert mit. Nach dem zweiten Song, „Life’s for the Living“, hob Passenger sein Glas „Schottischen Apfelsaft“ (Whisky) und prostete dem Publikum zu. Diese Geste, die sowohl seinen charmanten Humor als auch seine Verbundenheit mit den Fans zum Ausdruck brachte, wurde mit lautem Jubel und Gelächter belohnt.
Es war ein nostalgischer Moment, als Passenger daran erinnerte, dass sein erstes Konzert in Köln ebenfalls im E-Werk stattfand, damals noch als Vorband von Ed Sheeran. Mit einem schelmischen Lächeln und den Worten „Ed wer, was macht dieser Ed Sheeran eigentlich heute?“ brachte er das Publikum erneut zum Lachen und zeigte seine bodenständige Art, die ihn so sympathisch macht.
Die Setlist des Abends war sorgfältig ausgewählt und führte durch eine emotionale Achterbahnfahrt. Von dem berührenden „Table for One“ über das eindringliche „Queenstown“ bis hin zum bewegenden Cover von Simon & Garfunkels „The Sound of Silence“ – jeder Song war ein Highlight für sich. Besonders stach „I Hate“ hervor, bei dem Passenger mit seiner unverkennbaren Mischung aus Witz und Nachdenklichkeit das Publikum in seinen Bann zog.
Mit „Young as the Morning Old as the Sea“ und „Ghost“ bewies er seine Fähigkeit, tiefgründige Texte mit eingängigen Melodien zu verbinden. Die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt bei „Let Her Go“, einem der bekanntesten Songs von Passenger, bei dem das gesamte E-Werk mitsang und die Halle in ein Meer aus Lichtern und Emotionen verwandelte. „Scare Away the Dark“ schloss den Hauptteil des Konzerts kraftvoll ab.
Doch damit war der Abend noch nicht vorbei. In der Zugabe präsentierte Passenger „Things That Stop You Dreaming“, „Boomerang“ und schließlich „Holes“, wobei letzterer Song das Publikum noch einmal zum Mitsingen und Mitfeiern brachte. Der Applaus wollte kein Ende nehmen, und man merkte deutlich, dass niemand wirklich wollte, dass dieser besondere Abend endete.
Passenger hat es geschafft, das Kölner E-Werk in einen Ort voller Magie und Emotionen zu verwandeln. Mit seiner Mischung aus Humor, Charme und tiefgründiger Musik hinterließ er ein restlos begeistertes Publikum, das diesen Abend sicher noch lange in Erinnerung behalten wird.
Setlist:
All the Little Lights
Life’s for the Living
Table for One
Queenstown
The Sound of Silence (Simon & Garfunkel cover)
I Hate
Young as the Morning Old as the Sea
Ghost
Circles
Let Her Go
Scare Away the Dark
ZUGABE:
Things That Stop You Dreaming
Boomerang
Holes
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