Foto: Felix Broede

2003 gab sie mit „The Art Of How To Fall“ ihr umjubeltes Plattendebüt. Seither ist viel passiert. Bedachtsam komponierte sie fünf Alben und ein fantastisches Coveralbum von Tom Waits-Liedern. „Most Personal“ nennt sich ihr aktuelles Album, auf dem sie erstmals auf ihr Werk zurückblickt. Zwei CDs voll mit ihren liebsten Liedern. Damit es auch einen Ausblick auf die Zukunft gibt, hat Bakken fünf unveröffentlichte, bzw. neue Tracks hinzugefügt.

Mit wunderbarer Sprödheit hat sie sich all die Jahre gegen Etiketten wie „die europäische Norah Jones“ gewehrt. Die großgewachsene Norwegerin weiß, sie ist eine eigene Entität. „Ich möchte immer an die Grenzen meiner Musikalität gelangen. Falls das nicht gelingt, fühle ich mich schlecht. Ich habe zwar gelernt, die Sache nicht ganz ernst zu nehmen, aber das gelingt letztlich nicht. Wenn ich eine Passion für Schokolade habe, dann besorge ich mir die beste, die es gibt.“ sagt sie über ihre künstlerische Agenda. Showbusiness oder Soulfulness – Rebekka Bakken entscheidet sich im Zweifelsfall für die Authentizität. Mochte zu Beginn ihrer Karriere noch mancher von einem Zuviel an Süsse überwältigt worden sein, heute überrascht zuweilen eine sängerische Herbheit, die kontrapunktisch zu ihrer Schönheit steht.

Im Mittelpunkt ihrer Kunst steht längst ihre diffizile, vielschichtige Persönlichkeit. Produzent Malcolm Burn lockte 2011 auf „September“ die Klavierspielerin in Bakken hervor. „Ich spielte Piano, obwohl ich das Instrument gar nicht so gut beherrsche. Aber manchmal ist es so, dass der größte Feind des Klaviers der Klavierspieler ist. Technische Beschränktheit gibt dir eine Menge Freiheiten. Da hat die Musik die Chance sich auf eine Weise zu entwickeln, wie es beim Virtuosen nicht möglich wäre. Mir hat es jedenfalls viel gegeben, dass ich Teil einer musikalischen Situation sein kann und andere Musiker mit meinem Spiel inspirieren kann.“

Dass Bakkens Konzerte ganz besondere Ereignisse sind, hat sich längst herumgesprochen. Unter dem programmatischen Titel “December Nights” wird sie ein speziell auf die Jahreszeit zugeschnittenes Repertoire vortragen und damit ein musikalisches Highlight in der Vorweihnachtszeit setzen. Begleitet wird sie von ihrer hervorragenden Band, die aus jedem Song das gewisse Etwas herauszukitzeln vermag und die große und wandelbare Stimme Bakkens kongenial unterstützt.

04.12.2017 – Halle – Händel Halle
05.12.2017 – Darmstadt – Staatstheater – Kleines Haus
06.12.2017 – Allensbach – Gnadenkirche
15.12.2017 – Hamburg – Laeiszhalle
18.12.2017 – Düsseldorf – Savoy Theater
19.12.2017 – Bochum – Christuskirche
20.12.2017 – Schwäbisch Hall – Hospitalkirche
21.12.2017 – Langenau – Martinskirche

Pressematerial: artribute / Foto: Felix Broede