Walk off the Earth holen eine Zeit zurück auf die Bühne, in der Cover-Versionen etwas völlig normales waren. Jeder Blues-Musiker, jeder Rock’n’Roller (und nebenbei gesagt schon jeder Barock-Komponist) hat Stücke von Kollegen benutzt, gespielt, zitiert, gecovert. Nicht, weil ihm nichts Neues einfiel, sondern als Hommage und Verbeugung vor dessen Leistung, oft auch, um einem Song eine neue Farbe zu geben, ihm einen neuen Akzent abzugewinnen. In dieser Tradition sehen sich die fünf Kanadier und freuen sich darüber, dass sie inzwischen von renommierten Bands wie Coldplay gefragt wurden, ob Walk off the Earth nicht vielleicht einmal etwas von ihnen übernehmen könnten. Mit ihren durchchoreografierten Videos setzen sie dabei in jedem Track verlässlich noch einen äußerst originellen Akzent – ihre Version von Gotyes „Somebody That I Used To Know“ auf einer Gitarre gespielt, machte sie 2012 auf einen Schlag weltberühmt. Doch auch mit ihren eigenen Lieder, wie dem jüngst erschienenen „Nomad“, stellen sie unter Beweis, dass sie nicht nur das geistige Gut anderer verarbeiten können. Ryan Marshall, Gianni „Luminati“ Nicassio, Mike Taylor, Joel Cassady und Sarah Blackwood sind alle großartige Musiker. Ihre Shows leben vom steten Wechsel zwischen Ukulele, Theremin, Loop Station, Trompete, Kuchengabeln, Lamellophon und anderen gewöhnlichen und ungewöhnlichen Instrumenten – diese alle aufzuzählen, würde den Rahmen dieses Textes bei Weitem sprengen. Die individuellen Gesangstile von Marshall, Nicassio und Blackwood, die verzaubernden Harmonien, die vielseitigen Arrangements, die treibenden Beats machen Walk off the Earth zu einer der innovativsten Bands überhaupt. Bereits im Juni verdrehten sie in Berlin dem Publikum bei einer exklusiven Show den Kopf und die Ohren, denn selbst ihre Roadies können nicht nur den Musikern Instrumente präzise und zum korrekten Zeitpunkt zuwerfen, sondern sie spielen bei Bedarf einer sechsten oder siebten Stimme gleich selbst mit. Darum freuen wir uns, dass Walk off the Earth nun für kommenden April eine ganze Tour bestätigt haben.
12.04.2018 – Berlin – Huxleys
13.04.2018 – München – Tonhalle
14.04.2018 – Hamburg – Große Freiheit 36
18.04.2018 – Köln – E-Werk
Pressematerial: fkp scorpio